Wie ich meinen Kleiderschrank organisiert und umgeräumt habe

Wie ich meinen Kleiderschrank organisiert und umgeräumt habe

Als meine jüngste Tochter auszog, hatte ich auf einmal ein zusätzliches Zimmer zur Verfügung. Ich beschloß, es zu meinem persönlichen Ankleidezimmer umzugestalten. Wie wahrscheinlich die meisten von uns, besaß ich bis dahin (nur) einen Kleiderschrank im Schlafzimmer. Dazu hatte ich einige saisonale Teile im Keller zwischengelagert. Mäntel und Schals waren noch im Dielenschrank untergebracht. Alles sollte nun in mein neues Ankleidezimmer kommen. Ein eigenes Ankleidezimmer – welch ein Luxus!

Kleiderschrank organisieren

Aber zuerst war einiges an Organisation und Vorarbeit nötig. Die Basisschränke und Regale sollten von einem bekannten schwedischen Möbelhersteller sein. Die meisten von Euch wissen bestimmt aus Erfahrung, wieviel Zeit und Mühe alleine das Ausmessen, Aussuchen und Bestellen erfordern. Aber ich wühlte und arbeitete mich durch alles. Letztendlich hatte ich dann tatsächlich neue weiße Schränke und dazu passende Regale. Die galt es jetzt zu füllen!

Wie ich meinen Kleiderschrank organisiert und umgeräumt habe

Und hier tauchten nun Probleme auf: In meinem alten Kleiderschrank gab es viel Platz, um meine Kleider, Röcke, Hosen und Blusen aufzuhängen. Jetzt hatte ich zwar wunderschöne Schubladen und herausziehbare Körbe, aber irgendwie zu wenig Kleiderstange. Nicht nur, dass ich umorganisieren musste und Blusen und Hosen zusammenlegen. Wie mir schien, gab es auch weniger Platz als vorher. Da ich diese Gelegenheit sowie dazu nutzen wollte, alle meine Kleidungsstücke einer strengen Prüfung zu unterziehen, war nun strenges Ausmisten angesagt. Dafür brauchte ich ein paar Tage.

Denn es musste erst alles durchgeschaut und auf verschiedene Haufen gelegt werden: Behalten, vielleicht behalten, weg. Dann mussten alle Kleidungsstücke, bei denen ich unsicher war, anprobiert und begutachtet werden. Soweit sie noch passten, mussten sie kritisch beäugt werden nach Qualität, Farbe, Eignung zum Klassiker. Diese Vorgehensweise habe ich schon in meinem Beitrag Kleiderschrankcheck ausräumen beschrieben.

Kleiderschrank umräumen

Wie ich meinen Kleiderschrank organisiert und umgeräumt habe. Da ich regelmäßig zum Saisonbeginn meine Kleidung überprüfe, war ich eigentlich der Meinung, keine unnützen Kleidungsstücke mehr zu horten, Aber trotzdem hatten sich einige Teile angesammelt, auf die ich gut und gerne verzichten konnte. So ging ich also nach meinen eigenen Kriterien vor:

Lohnt es sich, das aufzuheben?

Passt die Farbe in mein Konzept und steht sie mir?

Kann man das Teil umgestalten? Kürzer, enger, weiter?

Kann man das Teil neu kombinieren und so zu neuem Leben erwecken?

Wie ich meinen Kleiderschrank organisiert und umgeräumt habe

 

Es lag eine Menge Arbeit vor mir und ehrlich gesagt, behielt ich den „Vielleicht“-Stapel auch eine Weile. Zum Beobachten und Abschied nehmen ;-). Es dauerte einfach, die diversen Kleidungsstücke abzuarbeiten.

Letztendlich habe ich es aber doch geschafft. Dazu bin sehr stolz auf mich, dass ich mich doch von vielen alten Sachen getrennt habe. Es wirkt befreiend. Denn weniger ist nun mal mehr. Ganz ehrlich, viele Sachen nehmen ja doch einfach nur viel Platz weg und ich werde sie kaum nocheinmal anziehen.

Wie ich meinen Kleiderschrank organisiert und umgeräumt habe. Meine neuen Schränke und Regale sind jetzt wunderbar übersichtlich eingeräumt. Nach Farben geordnet und nach der Saison. Also kommen die warmen und dicken Pullover jetzt im Herbst nach vorne. Die leichten Sommer-Shirts stapele ich hinten. Worauf man beim Einräumen achten muss, habe ich schon in meinem Beitrag Kleiderschrankcheck einräumen beschrieben.

Ordnung im Kleiderschrank

Mein Kleiderschrank ist nun viel ordentlicher geworden. Natürlich finde ich nun alles leichter, kann die Teile untereinander besser und vor allem schneller kombinieren. Neue Outfits zusammenstellen! Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich voller Stolz einfach alles nur anschaue ;-). Alleine das Anschauen macht mir Freude!

Sehen Sie selbst. Ist mein Ankleidezimmer nicht wunderschön geworden? Wie halten Sie es mit der Ordnung in Ihrem Kleiderschrank? Steht regelmäßiges Ausmisten bei Ihnen auf der Agenda? Oder räumen Sie einfach nur die aktuellen Lieblingsteile nach vorne und vergessen die Kleidungsstücke hinten?

Ein Kleiderschrankcheck ist viel Arbeit. Aber er lohnt sich, denn ein durchorganisierter und aufgeräumter Kleiderschrank schaut nicht nur viel besser aus. Darüberhinaus spart ein ordentlicher Kleiderschrank auch viel Zeit. Denn Sie werden sofort alles finden, und das verzweifeltes Suchen nach einem bestimmten Shirt oder Pulli am Morgen gehört der Vergangenheit an.

Also, gehen Sie es an! Jetzt kommen die trüben Tage, an denen man sich das Zuhause schöner machen kann.

Viel Spaß beim Kleiderschrank organisieren wünscht Ihnen

Erika Magdalena Logo

 

6 Kommentare zu „Wie ich meinen Kleiderschrank organisiert und umgeräumt habe

  1. Ach, wie ich dich um das Zimmer beneide! Schmunzeln muss ich dennoch… als wir vor einigen Jahren unseren Schrank bei dem besagten Schweden gekauft haben, hatte ich das gleiche Problem. Ich habe mich enorm vergrößert, Schrank fast bis zur Decke mit jede Menge Türen und am Ende stand ich verzweifelt da, weil nicht alles rein passte. Mein Mann hat sich am Kopf gepackt, aber… es war einfach nur eine Frage der neuen Organisation! Liebe Grüße!

    1. Liebe Mira,
      ich bin ja ein wenig älter als du und hatte auch lange kein eigenes Ankleidezimmer. Also kannst Du noch hoffen 😉
      Aber ich finde es lustig, dass wir anscheinend ähnliche Schränke und ähnliche Probleme haben.
      Liebe Grüße
      Erika

  2. Liebe Erika,
    Dein Ankleidezimmer ist Dir gut gelungen und es schaut alles top sortiert und aufgeräumt aus. Diesen Luxus habe ich leider nicht. Unser Loft ist zwar riesig, aber es gibt kaum Stauräume oder abgeteilte Zimmer. Daher teile ich mir mit meinem Mann ein Ankleidezimmer, in dem zudem noch Bettwäsche, Handtücher, Vorräte und dieses und jenes gelagert werden müssen.
    Aber ich sortiere innerhalb meiner Möglichkeiten nach Frühling/Sommer und Herbst/Winter und dann nach Farben. Trennen kann ich mich selten von einem Stück, dafür kaufe ich aber wenig. Letztens habe ich mir mit einem Gürtel einen Fake-Leder-Pulli kaputt gemacht, der Gürtel hat das Material aufgeschubbert. Der Pulli kam wieder in den Schrank, ich dachte mir, ich kann den ja künftig immer mit besagtem Gürtel tragen. Ich glaube ich bin ein Messie….
    Hab einen schönen Sonntag
    Liebe Grüße
    Sigrid

    1. Hallo Sigrid,
      schön, dass Dir mein Ankleidezimmer gefällt!
      In einem Loft zu leben, stelle ich mir interessant vor. Und ein Ankleidezimmer mit dem Mann zu teilen, ist doch auch in Ordnung.
      Wenig und gezielt zu kaufen, ist auch meine Devise. Deswegen fällt es auch mir schwer, mich von Kleidungsstücken zu trennen. Die Geschichte mit dem Gürtel und dem Leder-Pulli könnte auch von mir stammen 😉
      Einen schönen Sonntagnachmittag und liebe Grüße
      Erika

  3. Hi Erika,
    also das ist aber wirklich richtig toll ordentlich. Ich empfinde es auch immer als befriedigend, wenn ich aussortiere, oder zumindest aufräume. Erst neulich habe ich meine Sommersachen in den Schrank in den Keller verfrachtet und die Wintermäntel hoch.
    Leider musste ich ja bei meinem Umzug nach Düsseldorf mein Kleider- und Sportzimmer aufgeben. Da ist schon beim Umzug sehr viel rausgeflogen. Und jetzt im Lockdown noch mal reichlich.
    Erstaunlich ist, dass ich immer noch viel habe. Aber fairerweise muss man sagen, dass ich vieles nicht anziehen konnte/wollte im Lockdown…
    Jetzt bin ich wieder im Home Office und d.h. auch die Winterklamotten bleiben erstmal im Schrank, weil daheim trage ich dann doch Home Wear…
    LG und Gratulation für dieses tolle Zimmer, Nicole

    1. Hallo Nicole,
      es freut mich sehr, dass Dir mein Ankleidezimmer gefällt. Ich werde es auch so schön aufgeräumt halten können, da keine meiner Töchter mehr in meinen Sachen stöbert 😉
      Ja, aufräumen schafft Befriedigung, das finde ich auch. Im Home Office braucht man weniger Sachen. Aber die Zeiten, in denen man sich wieder „aufbrezeln“ kann, werden wieder kommen.
      Heute ist bei uns ein Tag zum Einmummeln und zum Lesen. Bin dankbar für den Tipp von Dir.
      Liebe Grüße
      Erika

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